362 Route 16.HAIFA. Von Djenîndie
Lage
der
kanaʿanitischen
vitenstadt
und
dem
Stamm
Nach
25
Min.
thut
sich
wieder
ein
Nebenthal
l.
auf
mit
einer
Strasse
und
der
Telegraphenleitung,
die
von
ʿAkka
über
Nâbulus
und
Jeru-
salem
nach
Yâfa
führt;
nach
5
Min.
hat
man
r.
ein
Dorf
Obrîk,
l.
oben
die
Mihraka
(s.
unten);
nach
25
Min.
erreicht
man
den
Tell
el-Kasîs
(„Priesterhügel“),
einen
kahlen
Hügel
am
r.
Ufer
des
Ki-
schon,
der
die
Ebene
gegen
W.
schliesst.
Der
obere
Theil
des
Kischon
hat
im
Hochsommer
kein
Wasser;
erst
die
Quellen
von
Saʿadîye
lie-
fern
einen
perennirenden
Bach.
Wer
von
hier
aus
die
Mihraka
(die
SO.-Spitze
des
Karmel)
ersteigen
will,
geht
direct
S.
den
Berg
hinauf;
der
Weg
ist
gut,
doch
halte
man
sich
eher
l.,
da
r.
steile
Abhänge
sind.
Man
kann
den
Gipfel
auf
ange-
nehmem
Waldwege
in
circa
1½
St.
ersteigen.
Die
Vegetation
ist
im
Frühjahr
üppig;
Eichbäume,
wilde
Mandel-
und
Birnbäume
wachsen
hier
in
Fülle.
Auf
dem
Rücken
des
Berges
ist
die
Aussicht
besonders
gegen
N.
sehr
schön;
man
überblickt
die
gelbgrüne
Ebene,
darüber
die
Berge
von
Nazareth,
den
Tabor,
den
kleinen
Hermon
sowie
den
grossen;
gegen
SW.
sieht
man
das
grosse
Dorf
Iksim
und
das
Meer
in
der
Gegend
von
Caesarea.
Auf
dem
Berge
oben
im
Gehölz
versteckt,
stehen
Ruinen
eines
Gebäudes,
vielleicht
Ueberreste
einer
Burg.
Hier
soll
der
Platz
el-Mihraka
sein,
wo
Elias
die
Baalspfaffen
lang
dem
Götzendienst
des
Ahab
und
der
Isebel
Widerpart
hielt.
Die
Lage
des
Ortes,
die
Einsenkung
90m
unter
dem
Gipfel,
veranschaulicht
mit
dem
„Priesterhügel“
(Tell
el-Kasîs,
s.
oben)
am
Kischon
unten
jene
Erzählung
vortrefflich.
In
den
Klüften
des
Karmel
wohnte
Elias
(I
Kön.
—
Auf
directem
Wege
erreicht
man
Tell
el-Kasîs
in
1
St.
(zu
steil
für
Pferde).
Von
Tell
el-Kasîs
führt
der
Weg
stets
im
Thalgrund
weiter;
der
Kischon-Bach
ist
mit
Gebüsch,
besonders
Oleander
umsäumt.
Nach
35
Min.
hat
man
l.
Chirbet
el-Asafne;
das
Thal
erweitert
sich
zur
Ebene;
jenseit
des
Wassers
(rechte
Seite)
führt
ein
Weg
direct
nach
ʿAkka.
Nach
45
Min [Min.]
sieht
man
r.
das
Dorf
el-Charbedj,
nach
20
Min.
l.
Yadjûr
mit
einigen
Palmen.
Rechts
hat
man
die
Aussicht
auf
die
schöne
Ebene,
l.
malerische
Berge.
Nach
20
Min.
l.
das
Dorf
Bilâd
esch-Schêch.
Die
Gegend
ist
voll
Olivenhaine.
Von
hier
gelangt
man
in
1
St.
nach
Haifa.
Es
gibt
auch
einen
Fussweg
auf
dem
Karmelrücken.
Von
Mihraka
aus
geht
man
in
NW.
Richtung
bergab,
dann
über
eine
niedrige
Kuppe,
die
sich
in
ein
Waldthal
senkt.
Die
Gegend
ist
bebaut.
In
2
St.
erreicht
man
das
Drusendorf
Esfîye,
wo
der
Karmel
seine
höchste
Höhe
erreicht
(527m).
Hier
ist
besonders
die
Aussicht
auf
den
Meeresstrand
im
N.
mit
den
beiden
Städten
Haifa
und
ʿAkka
sehr
schön.
Die
reiche
Ve-
getation
des
Karmel
aber
hört
gegen
W.
zu
mehr
und
mehr
auf.
Die
Hochfläche,
welche
man
ununterbrochen
verfolgt,
ist
nur
mit
Strauch-
werk
bedeckt.
Nach
2stündigem
Marsch
wird
der
Weg
uneben
und
der
Berg
zusehends
öder;
auf
dem
dürren
steinigen
Boden
wachsen
Dornen
und
Salbei,
nur
in
einzelnen
Schluchten
steht
noch
etwas
Wald;
ein
gu-
ter
Führer
Haifa.
Das
*Hôtel
Carmel
in
der
neuen
Ansiedelung
(S.
364),
10
Min.
östl.
ausserhalb
der
Stadt,
links
das
Eckhaus
an
der
Strasse,
Eigenthümer
Kraft,
entspricht
allen
billigen
Anforderungen;
gute
Betten
u.
Verpflegung,
pro
Tag
10
fr.;
Wein
und
Bier.
Kloster
auf
dem
Karmel
s.
S.
364.